Über uns
Im Jahre 1954 hatten die Vereinsmitglieder Biwersi Hans, Stoller Johann, Blatt Johann und Fiack Felix beim Anblick des
Altarms bei Nennig die Idee, einen Fischerverein in der Moselregion ins Leben zu rufen.
Durch erweiterten Kiesabbau in den 50iger Jahren nahm die heute ca. 12ha große Pferdemosel gestalt an.
Ein Bilderbuchgewässer was man sogleich als Pachtgewässer ins Auge fasste.
Nun galt es schnellstmöglich einen Verein zu gründen, um mit den Privatbesitzern und der Landesregierung zwecks
Pachtverträgen verhandeln zu können.
Am Sonntag den 9. Januar 1955 fand die Gründungsversammlung in der Bahnhofsgastätte in Nennig statt.
Der erste Vorstand wurde gewählt:
1. Vorsitzender:
Biwersi Hans
Geschäftsführer:
Adam Klaus
Kassierer:
Lenz Josef
Beisitzer:
Fiack Felix
Beisitzer:
Lenz Josef
Nun war der Grundstein für den Aufbau eines Vereins gelegt und die ersten 35 Personen trugen sich in die
Mitgliederliste ein.
Die Jahreszahl 1954 wurde seitens der Mitglieder auf Wunsch des 1. Vorsitzenden hin angenommen, da in
diesem Jahr der Gedanke an eine Vereinsgründung geboren und die ersten Schritte unternommen wurden.
Am 11. Februar 1963 machten Mitglieder des Fischersportvereins am Bachlauf der Pferdemosel eine schreckliche
Entdeckung.
„Tote Fische”
Aufgrund einer dicken Eisschicht war das Ausmaß der Katastrophe noch nicht zu erkennen. Erst mit ansteigenden
Temperaturen wurde die Dimension des Schadens sichtbar. Tausende tote Fische trieben an der Wasseroberfläche. Um
der Ursache des Fischsterbens auf den Grund zu gehen, wurden Exemplare eingesammelt und von einem Institut
untersucht. Aus der Untersuchung ging hervor, dass eingeleitete ölhaltige Substanzen der Auslöser für die Katastrophe
waren.
Um den noch verbleibenden Fischbestand zu retten, stellte die Freiwillige Feuerwehr Nennig dem Fischersportverein
drei Tage lang eine Pumpe ans Gewässer, um den Altarm Tag und Nacht mit Frischwasser und Sauerstoff aus der
Mosel zu versorgen. Mitglieder des Vereins waren tagelang damit beschäftigt die toten Tiere mit Netzen und Körben
aus dem Wasser zu entnehmen. Ein Berg von mehreren Tonnen verendeter Fische musste entsorgt werden. Der
gesunde Fischbestand wurde somit auf einen Schlag vernichtet. Erst nach mehreren Besatzmaßnahmen und einem
hohen Kostenaufwand konnte das natürliche Gleichgewicht wieder hergestellt werden.
Ein schwerer Schlag für den noch jungen Verein!
Fotostrecke über das Fischsterben